Gewinner des Young Researcher Awards 2022
2022 wird der „ICT Young Researcher Award” wieder an herausragende Studierende für ihre wissenschaftliche Motivation und Bemühung im Profilbereich Informations- und Kommunikationstechnologie verliehen. In diesem Jahr wurden erstmals in zwei Kategorien ausgezeichnet: Bachelor- und Masterebene sowie Promotionsebene. Gleich fünf Studierende konnten mit dem Young Researcher Award ausgezeichnet werden.
Till Hofmann
Einer der renommierten Forscher ist Till Hofmann. Seine Forschung konzentriert sich auf die Überbrückung der Lücke zwischen High-Level-Reasoning und Planausführung bei Robotern. Bei der Entwicklung vielseitiger Robotersysteme, welche sich mit offenen Aufgaben befassen, muss der Roboter auf einer abstrakten Ebene über seine Fähigkeiten nachdenken. Beispielsweise bei der Ausführung von Plänen, muss der Roboter auf unerwartete Ereignisse reagieren und seine Ziele gegebenenfalls anpassen. Obwohl Denk- und Planungsansätze erforscht wurden, hat man die Verwendung solcher Roboter vernachlässigt. Um diese Lücke zu schließen, konzentriert sich Hofmanns Forschung auf die kontinuierliche Planung, bei der Planung und Ausführung verschränkt werden, sowie auf Makroplanung und ein Selbstmodell.
Sein Informatikstudium schloss Till Hofmann an der RWTH ab und promoviert jetzt in der Abteilung Knowledge-Based System Group, am Lehrstuhl für Information Systems.
Für seine Forschung erhält Till Hofmann im Rahmen des Young Researcher Awards 2000 Euro. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem Erfolg!
Dominik Kus
Der nächste renommierten Forscher ist Dominik Kus. Seine Forschung konzentriert sich auf das Potenzial und die Herausforderungen von Industrial Intrusion Detection Systems (kurz IIDS) als Mittel zur Sicherung von industriellen Kontrollsystemen. Durch die rasante Digitalisierung der industriellen Prozesse, hat die Informationstechnologie in weiten Teilen der kritischen Infrastruktur Einzug erhalten. Systeme, auf die unsere Gesellschaft angewiesen sind, werden anfällig für Cyberangriffe. Zunächst bezog sich Kus Arbeit darauf, die Fähigkeit von IIDS gegenüber neuen Angriffen zu Bewerten und eine Methodik zu entwickeln. Der Schwerpunkt seiner weiten Forschung ist es, die Forschungslücke in Bezug auf die Kombinatorik von verschiedenen IIDS-Konzepten zu schließen.
Dominik Kus studiert Informatik an der RWTH und schloss 2019 seinen Bachelor an der RWTH ab.
Für seine weitere Forschung erhält Dominik Kus 1000 Euro im Rahmen des YRA. Wir gratulieren herzlich zu seinem Erfolg!
Mahsa Pourbafrani
Eine weitere renommierte Forscherin ist Mahsa Pourbafrani. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der datengestützten Analyse und Verbesserung von realen Prozessen in Unternehmen und Organisationen. Durch die Digitalisierung rücken die intelligente Entscheidungsfindung sowie die Reaktion auf neue Szenarien immer mehr in den Vordergrund. Das Ziel ihrer Forschung ist es, Ansätze und Rahmenwerke zur Prozessverbesserung in Bezug auf verschiedene Aspekte in der Industrie zu entwickeln. Als Ergebnis werden Simulations- und Vorhersagemodelle in Form von digitalen Schatten bereitgestellt. Um schnelle und präzise Reaktionen auf Veränderungen zu erzielen, werden verschiedene Data Science und Process Mining-Techniken verwendet.
Mahsa Pourbafrani schloss ihr Informatikstudium an der Amirkabir University of Technology im Iran ab. Aktuell promoviert sie am Lehrstuhl für Process and Data Science.
Im Rahmen des Young Researcher Awards erhält Mahsa Pourbafrani 1000 Euro für ihre weitere Forschung. Wir gratulieren herzlich zu ihrem Erfolg!
Antoine Saillard
Ein weiterer renommierter Forscher ist Antoine Saillard. Die Schwerpunkte in Saillards Arbeit liegen auf dem Industrial Intrusion Detection System und der Maritimen Cybersecurity. Aufgrund des aktuellen Trends, Fahrzeuge, Verteilernetze und Industrieanlagen durch die Digitalisierung mit dem Internet zu verbinden, steigt das Risiko eines Cyberangriffs mit katastrophalen Auswirkungen. Hierzu untersucht Antoine Saillard die Verallgemeinerung von prozessbasierten Industrial Intrusion Detection Systems. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt jedoch auf der Maritime Cybersecurity. Hier entwickelt er eine Simulationsumgebung, um die Auswirkungen von Netzwerkangriffen auf maritime RADAR-Systeme zu demonstrieren.
Antoine Saillard studiert ebenfalls Informatik an der RWTH und schloss 2021 seinen Bachelor an der RWTH ab.
Im Rahmen des YRA erhält Antoine Saillard 2000 Euro für seine weitere Forschung. Wir gratulieren herzlich zu seinem Erfolg!
Xiaopeng Yuan
Der letzte renommierte Forscher ist Xiaopeng Yuan. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen auf der Flugbahn und dem Netzwerk von unbemannten Luftfahrzeugen (kurz UAV) und Ultra-Reliable Low Latency Communications (kurz URLLC). UAVs, beispielsweise in Form von Drohnen, sind eine vielversprechende und vielseitige Dienstleistungstechnologie. Allerdings leiden die kontinuierlichen Flugbahnen für UAVs unter der hohen Anzahl von Variablen und den erheblichen unvermeidbaren Approximationsfehlern. Um dies zu verhindern, entwickelte Yuan hocheffiziente Ansätze für den Entwurf kontinuierlicher UAV-Flugbahnen sowie für die Optimierung der Ressourcenzuweisung. Des Weiteren hat er effiziente Systementwürfe in verschiedenen Netzwerktypen realisiert, beispielsweise die Ressourcenzuweisung für Mehrträger-Vollduplex-URLLC-Netze.
Xiaopeng Yuan machte 2016 seinen Bachelor an der Beijing Univerity of Aeronautics & Astronautics in China und absolvierte 2019 seinen Masterabschluss an der RWTH. Seit 2019 promoviert er am Lehrstuhl für Information Theory and Data Analytics.
Für seine Forschung erhält Xiaopeng Yuan 1000 Euro im Rahmen des Young Researcher Awards. Wir gratulieren ihm herzlich zu seinem Erfolg!