Auto-NCF
Durchgehende Qualitätsüberwachung und -sicherung bei der Massenfertigung von Multiaxialgelegen
Faserverbundkunststoffe (FVK) stehen an der Schwelle zur Massenfertigung (> 100.000 Stück pro Jahr). Dies betrifft sowohl die Luftfahrt- und Automobilindustrie als auch die Windenergieindustrie und den allgemeinen Maschinenbau. Multiaxialgelege (MAG bzw. Non-crimp fabric - NCF) sind als Verstärkung der FVK etabliert. MAG sind dabei als gestreckt und parallel liegende Schichten von Verstärkungsfasern (Rovings) oder -bändern (Fadenscharen) definiert, die mit oder ohne Hilfe eines zusätzlichen Materials (z. B. Maschenfäden) miteinander verbunden sind. Multiaxialgelege werden wirtschaftlich auf Kettenwirkautomaten mit multiaxialem Schusseintrag produziert.
Die Herstellung multiaxialer Gelege ist als hochproduktiver Prozess einzuordnen, wobei keine umfassende Qualitätsüberwachung oder -sicherung der Anlagentechnologie existiert. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Kettenwirkautomaten mit durchgehendem Qualitätsüberwachungssystem, „Online“-Qualitätssicherung sowie Qualitätsdokumentation mit Fehlerlandkarten. Das IfU entwickelt hierbei das Online-Regelungssystem, das die durchgehende und ganzheitliche Qualitätssicherung beim MAG-Herstellungsverfahren automatisiert.
FORSCHUNGSPARTNER Institut für Textiltechnik (ITA), RWTH Aachen, Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Thomas Gries (automation of the braid process) Institut für Unternehmenskybernetik e.V. (IfU), RWTH Aachen Werkzeugmaschienlabor RWTH Aachen (WZL), RWTH Aachen, Prof. Robert Schmitt (online quality assurance during the braid process) |
INDUSTRIEPARTNER apodiusBST ProControl CTC (Airbus) Gimpel Imperia KARL MAYER Malimo LIBA Maschinenfabrik Protechna Herbst SAERTEX SURAGUS TK Industries Zertrox |