Jonathan Ehret

  Social Vr in der Cave Urheberrecht: © Wendt

In den nächsten Jahren versprechen uns Wissenschaft und Technik in der Virtual Reality neue Arten der Unterhaltung und Kommunikation. Jonathan Ehret und sein Team am Lehrstuhl für Computergrafik und Multimedia stellen sich die Frage, wie wir in Zukunft mit Virtual Humans interagieren können. Wie Jonathan Ehret überhaupt auf das Thema kam, verrät er nun im folgenden Artikel.

  Forscherportrait_Wendt Urheberrecht: © ICT

Jonathan Ehret ist 28 Jahre alt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informatik 12. Sein gesamtes Studium verbrachte er an der RWTH Aachen. Für ein Jahr zog es ihn aber in die mittelalterliche Kathedralenstadt Canterbury in England. Es war eine "super gute Zeit und hat perfekt in meinen Studienverlauf gepasst. Ich kann es nur jedem empfehlen". Überraschenderweise erzählt Jonathan, dass er schon mit 15 ein Schülerpraktikum am i12 machen durfte. Als er sich Jahre später auf eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft bewirbt, antwortet ihm ein bekannter Mitarbeiter: "Ja klar, komm vorbei!". Vom Praktikanten zur Hilfskraft und letztlich zum wissenschaftlichen Mitarbeiter.

 

Wissenschaftliches Spielzeug

Seine Begeisterung für das Projekt am i12 ist ansteckend. Für Ehret stellt das Projekt eine Verbindung seiner zwei Steckenpferde dar. Die allgemeine Affinität zu Computern und der Hang zum Spielen werden in der Virtual Reality vereint. Im Interview hält er eine VR-Brille hoch und beschreibt es als "cooles Spielzeug, ich mein natürlich wissenschaftliches Spielzeug mit dem man gut arbeiten kann."

  Forscherportrait_Wendt Urheberrecht: © ICT

Virtuelle Menschen verstehen können

Das vom ICT Profilbereich unterstützte Projekt nähert sich der Frage, wie ein virtuelles Gegenüber geschaffen werden kann. Jonathan Ehret arbeitet hierbei mit virtuellen Agenten. Das sind virtuelle Menschen, die vom Computer kontrolliert werden. Er geht der Frage nach, wie virtuelle Agenten sich in einer sozialen Situation mit realen Menschen verhalten sollten. Dabei müssen viele Komponenten bedient werden, dass eine Interaktion menschlich erscheint. Spannend ist zu beobachten, dass wir Menschen "super krass darauf trainiert sind, Menschen zu verstehen und Gefühle zu interpretieren". Deswegen fällt uns direkt auf, wenn etwas nicht stimmt. Das ist eine große Herausforderung für die Informatik und die VR-Community im Allgemeinen. Doch Jonathan will sich der Herausforderung stellen. Auch wenn es vorerst kleine Stellschrauben sind, an denen er drehen kann.